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Pasta alla Norma – einfach gekocht zu Hause

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Heute verraten wir Euch ein neues Rezept aus der Stilbruchküche, das Ihr noch bis etwa Mitte Juli von unserer aktuellen Tageskarte probieren könnt, bevor es ans Nachkochen geht.

Pasta alla Norma ...

... hat herzlich wenig mit dem beliebten Discounter am Bamberger ZOB zu tun, vielmehr hat das Gericht seinen Ursprung in Catania in Sizilien. Das Rezept wurde nach der Oper „Norma“ von Vincenzo Bellini genannt. Die Landsleute des Komponisten aus Catania waren von der Schönheit der Oper so angetan, dass sie dafür ein eigenes Superlativ schufen: „Una vera Norma“ (eine echte „Norma“) – als Synonym für alles sehr Gute und Schöne. Große Oper sozusagen!

Wie so vieles Gute und Schöne besticht es durch seine Schlichtheit – je weniger Akteure, umso mehr Entfaltungsmöglichkeit und umso größer der Auftritt!

Die Hauptakteure heißen hier Auberginen, etwas Knoblauch, frisches Basilikum, würziger Schafsricotta und vor allem sonnengereifte Tomaten. Die Italiener unterscheiden beim Tomateneinkauf zwischen denen für Salat und für Sauce. Für Saucen kaufen sie gern Tomaten, die „matura“ sind – richtig reif, also gerne auch schon etwas weicher und meist nicht mehr die Schönsten.

Leider werden solche bei uns in den Geschäften gar nicht mehr angeboten, sondern sind schon in die Müllcontainer gewandert – aber vielleicht denkt Ihr beim nächsten Mal dran, dass die, welche am schönsten aussehen, nicht unbedingt immer die Besten sind. .



Rezept für ca. 4 Portionen:

500 g Maccheroni (oder andere kurze Nudeln, am besten Röhrennudeln, da sie die Sauce ideal aufnehmen)
1,5 kg reife Tomaten
600 g Auberginen
Olivenöl
1 TL Zucker
3 frische Knoblauchzehen
100 g Ricotta salata (fester Schafsricotta, gibt’s z.B. im Italienischen Supermarkt Da Ciccio)

etwas frisch abgeriebener Thymian
Die Blätter von 7-8 Stielen frischem Basilikum

nach Belieben Salz, Pfeffer, etwas Chili



 

Die Auberginen in 1 – 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und diese halbieren. In ein Sieb geben, mit Salz mischen und einen schweren Topf o.a. daraufstellen. Mind. ½ h stehen lassen, am besten noch länger. Die Auberginen sollen Wasser ziehen, so werden sie schon etwas weicher und verlieren den bitteren Geschmack. Danach in einem sauberen Geschirrtuch gut abtupfen/trocknen.

Reichlich Olivenöl erhitzen und die Auberginen auf kleiner Hitze langsam weich braten. Sie sollen richtig im Öl schwimmen – hat man zu wenig Öl und nimmt sich nicht genug Zeit dafür, werden sie nicht richtig weich und schmecken gar nicht. Bei zu großer Hitze werden sie bitter. Also wirklich langsam braten und nur leicht bräunen.

Beiseite stellen.

Inzwischen die Maccheroni in reichlich Salzwasser al dente kochen.

Den Ricotta in dünne Spähne reiben.

Die Tomaten grob würfeln und den Knoblauch fein hacken. Zusammen in wenig Olivenöl anschwitzen, den Zucker, Thymian und nach Belieben etwas Chili dazugeben, 3,4 min. einköcheln. Die Tomaten sollten jedoch noch etwas stückig sein. Es kommt jetzt ein bisschen drauf an, wie die Tomaten waren – wenn sie viel Wasser hatten, sind sie so perfekt; wenn sie sehr fleischig waren, aber evtl. noch etwas Wasser dazugeben. Salzen, die Nudeln darunter rühren und erst ganz zum Schluss die gebratenen Auberginen – so lässt man dem Gemüse als Hauptakteur den Vortritt.
Nochmals mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken.


Für den richtigen Soundtrack beim Kochen, haben wir noch eine der Hauptarien aus der Oper "Norma" von Vincenzo Bellini für Euch:

Casta Diva“
gesungen von Maria Callas




Anrichten und im Teller mit dem Ricotta salata und den frischen Basilikumblättern garnieren.
Buon appetito, oder wie die Sizilianer sagen: Buon pitittu!

 

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