Wie und wann bist du auf die Idee gekommen einen Arcade selber zu bauen?
KNAKKI: Auf die Idee gekommen den Arcade zu bauen bin ich als ich im Juni auf dem Kalkwerk- Festival in Limburg war und einen „Virtual Pinball Cabinet“ gesehen habe. Das heißt, da war ein alter Pin Ball-Tisch, wie man ihn aus alten Spielhallen kennt. Eben nur vollkommen digital mit Bildschirm als Spielfläche, mit Rütteleffekten, etc. Da dachte ich mir, dass ich das auch gerne einmal bauen würde. Während meiner genaueren Recherche bin ich jedoch zu dem Schluss gekommen, dass es viel zu teuer und aufwendig werden würde und auch zu viel Platz in Anspruch nimmt, den wir im STIL.Bruch dafür nicht entbehren können. Als Alternatividee hatte ich dann eben den Gedanken einen klassischen Arcade als Tabletop zu bauen, damit man ihn herumtragen kann falls er mal im Weg stehen sollte. Kurzerhand habe ich diese Idee dann auch umgesetzt.
Woher hattest du die Informationen um mit dem Projekt anfangen zu können?
KNAKKI: Im Internet finden sich zahlreiche Projekte die detailliert beschrieben sind und ich mich so bereits über grundlegende Dinge informieren konnte. Wie viel Material man braucht, was man an Technik braucht, und um schließlich eine grobe Kostenvoreinschätzung machen zu können. Da unser Chef ebenfalls von der Idee begeistert war, habe ich das Ganze kurzerhand in die Tat umgesetzt. Angefangen habe ich damit eine Holzkiste als Grundkonstruktion zu bauen. Wenig später wurde dann auch die Technik geliefert, sodass ich mit der Verkabelung beginnen konnte. Sieht anfangs schlimm aus, aber wenn man sich erst einmal reingefuchst hat, ist es am Ende kein Thema mehr..
Gab es auch Probleme auf die ihr beim Bau gestoßen seid?
KNAKKI: Ja, blöderweise ist uns kurz darauf die Hauptplatine, mit der man die Knöpfe und Joysticks mit dem eigentlichen Computer verbindet, kaputt gegangen, was dann natürlich wieder Zeit in Anspruch genommen hat. Allerdings haben wir dann eine Ersatzplatine bekommen, die sogar besser war als die Vorherige, sodass wird keine Probleme mehr mit der Programmierung hatten und das gesamte Projekt nach 3 Wochen fertiggestellt war. Zu der ersten Platine muss ich sagen, dass wir uns dabei am Anfang bereits für die Falsche entschieden hatten. Diese wurde vom Computer als Tastatur erkannt. Dementsprechend war die Controllerbelegung etwas schwierig umzusetzen und hat in den meisten Spielen einfach nicht gut funktioniert. Teilweise hat ein Joystick dann einfach beider Spieler gleichzeitig gesteuert. Das war ein wenig nervenraubend, aber das haben wir dann mit einer 2-Platinen-Lösung in den Griff bekommen. Wenn ich es nochmal machen würde, würde ich von vornherein auf die 2-Platinen-Lösung zurückgreifen.
Welche Spiele sind auf dem fertigen Arcade verfügbar?
KNAKKI:Es wird so gehandhabt werden, dass sich 10 Spiele darauf befinden. Das sind klassische Spiele wie Frogger, Space Invaders, oder sowas wie Pacman. Aber auch alte SEGA- Spiele aus der Sonic- Reihe werden spielbar sein. Die Spiele werden in einem gewissen Abstand einmal im Monat ein wenig durchrotiert, damit ein bisschen Abwechslung rein kommt.
Ab wann kann man den Arcade benutzen?
KNAKKI: Momentan läuft es so, dass er nur spielbar ist, wenn Adrian oder ich arbeiten. Spätestens nach der Sand-Kerwa wird dann aber ein fester Platz dafür gefunden sein, sodass man dann regelmäßig abends daran spielen kann.